Berichte von 05/2013

21Mai
2013

Noosa

Nach über drei Wochen sind wir endlich in Brisbane gestartet :-) – in Richtung Noosa!
Sind mit unserem neuen Auto losgefahren und haben die erste Nacht aufm Campingplatz direkt am Fluss/Meer verbracht, echt toll aber arschkalt in der Nacht :-)



Haben uns mit ner Luftmatratze ein provisorisches Bett ins Auto gebaut, was soviel heißt wie die Rückbank umgeklappt und den Rest mit unseren großen Rucksäcken und allem möglichen anderen Zeug aufgefüllt.
Hab schon bequemer aber auch schon unbequemer geschlafen :-D

Gestern gab es dann Probleme mit dem Auto – was für ne Überraschung bei unserem Glück. Wir sind also in die Werkstatt gefahren und es stellte sich heraus, dass der Kühler ausgetauscht werden muss!
Für schlappe 700$ :-( Zum Glück wurden die Reparaturen gleich heute morgen gemacht, sodass wir jetzt für 53$ Materialkosten ein Bett ins Auto bauen können :-) Also mit wir meine ich Daniel und Fabian :-)

Morgen geht's dann noch in den Noosa Nationalpark, damit wir auch mal was anderes hier sehen als nur Werksatt und Hostel ;-)

Bis bald ihr Lieben

17Mai
2013

Martyrium Autokauf

Martyrium Autokauf

Nachdem wir nun vor knapp 3 Wochen in Brisbane angekommen sind und morgen wieder abfahren wird es Zeit nunmal ein kurzes Fazit zu ziehen. Plan bei Ankunft in der Hauptstadt Queensland war rund eine Woche hier zu bleiben, ein Auto (4x4) zu kaufen und einen Job zu finden.

Die Autosuche wurde leider zu einem Martyrium weil es hier so vieles zu beachten gilt.

1. Werden die Autos hier viel länger gefahren als bei uns...Autos mit über 400.000KM oder 25 Jahre alt sind keine Seltenheit (da Neuwagen wirklich kaum zu bezahlen sind). Das bedeutet für uns natürlich, dass man umso genauer auswählen muss was man möchte, weil die Karre ja ein lange Strecke vor sich hat und ein liegenbleiben in Australien nicht immer so angenehm ist.

2. Ist hier die Anmeldung eine bürokratischer Hürdenlauf. Das kommt daher dass alle australischen Staaten eigenständige Verkehrsbehörden haben und daher unterschiedliche Regeln gelten. Richtig kompliziert wird es wenn man dann ein Auto in einem anderen Staat anmelden möchte als es bisher war (vom Nachweis über die Chassisnummer, Wohnsitznachweis, Übersetzung des Führerscheins usw.).

3. Muss man beim Autokauf darauf achten (oder im eigenen Interesse eine Firma für einige Dollar überprüfen lassen) dass das Auto „frei“ ist. Denn mit einem Autokauf gehen alle offenen Beträge/Rechnungen die auf dem Auto lasten, egal ob nicht abbezahlter Autokredit, offen Werkstattrechnungen, unbezahlte Strafzettel (und die sind hier richtig teuer) usw. auf den neuen Besitzer übrig.

Kurzum...nachdem wir täglich zigg Stunden alle möglichen Anzeigenblätter, Online-Verkaufsbörsen, Schwarze Bretter abgeklappert und unzählige Telefonat geführt haben, hatte sich nach einigen Tagen endlich eine passende Möglichkeit aufgetan.

Diesen Wagen haben dann 1-2 angeschaut, Probe gefahren und nach einigen Tagen schlussendlich mit dem Verkäufer (aus Karlsruhe ;-) ) au einen Preis geeinigt. Wir haben dann vor dem Kauf (wie uns geraten wurde) das Auto von einem mobilen Mechaniker der spezialisiert ist auf solche Checks prüfen lassen. Fazit: einige Teile müssten ausgetauscht werden. „Mit rund 1000$ für Material und Arbeitszeit wäre das aber zu machen“, meinte er. Das war sowohl für den Verkäufer des Autos als auch für uns blöd, weil wir dieses Auto wirklich wollten. Also einigten wir uns darauf den Kaufpreis um diese 1000$ zu senken.
Bis wir dann endlich einen Termin in einer Werkstatt hatten vergingen wieder 3 Tage. Nach der ersten Begutachtung der Mechaniker wurde uns von der Werkstatt mitgeteilt, dass die Reparaturen sich wohl eher im Bereich von 3000$ betragen. Nachdem uns dies eine zweite Werkstatt bestätigt hatte, war der Deal mit dem Auto leider geplatzt. Fazit: 1,5 Woche Zeit verloren, 200$ für Mechaniker ausgeben und immer noch kein Auto.


Wir haben dann die Suche wieder aufgenommen und nach endlosen Anfragen, Telefonaten und Besichtigungen wieder etwas passendes gefunden. Auto war deutlich jünger, besser in Schuss und wurde stets gut gepflegt. Leider hat sich beim Check dann herausgestellt dass er nicht durch den Australischen TÜV kommt, weil 1. der Besitzer zwei Sitze ausgebaut hatte, dass Auto aber eine Registrierung als 7-Sitzer hat (somit stimmt die Herstellerplakette nicht mehr stimmt) und 2. die Frontscheibe einen kleinen Steinschlag genau unterhalb des Fahrer-Sichtfeldes hat (weswegen flicken nicht erlaubt ist und eine komplette neue Scheibe eingebaut werden müsste). Da hier aber keine Versicherung so eine Scheibe bezahlt, diese für einen Geländewagen nicht ganz günstig ist und der Besitzer diese Kosten nicht tragen kann/möchte (selbst Reisender wie wir), ist auch dieser Deal schlussendlich geplatz. Fazit: Wieder einige Tage Zeit und Kohle für den Check investiert und wieder kein Auto, und dass obwohl wir nun zwei Wochen da waren.

Wir habe uns nach dieser erneuten Pleite nun ein Limit gesetzt wie lange wir es noch hier in Brisbane & Umgebung versuchen. Kurz vor Ablauf dieses Datums ergab sich bei einem Autohändler erneut eine sehr gutes Angebot. Nach Besichtigung und Probefahrt haben wir dann einen großen, gut gepflegten Toyota Landcruiser (siehe Bild) zu einem angemessenen Preis gekauft (Die Händler sind verpflichtet einem einen Bericht eines solchen Checks den wir vorher privat bei den anderen Autos machen ließen auszuhändigen). Yiha....nach 2,5 Wochen hat sich die hartnäckige Suche endlich ausgezahlt und der Automarathon ist beendet....Denkste!

Keine 20 Km vom Händlerhof gefahren gab es ein Problem mit dem Kühler. Da wir den Motor nicht überhitzen wollten, haben wir das Auto am Strassenrand abgestellt und sind heim gelaufen.

Am nächsten Morgen sind wir dann früh mit dem Bus zu unserem neuen, kaputten Auto gefahren und wurden dann (leider erst nach einigen Stunden warten im Auto) von einem Abschleppdienst abgeholt und zurück zum Händler gebracht. 

Der Defekt schien zunächst nur ein kleines Leck in einem Schlauch zu sein, stellte sich aber nach eingehender Suche nach einem größeren Defekt heraus. Sichtlich angepisst über den Vorbesitzer des Autos gab uns der Händler die Kohle zurück. Immerhin...aber wieder vergingen bis hierher Zeit & Mühen. Aber was solls, wir waren immerhin 18 Stunden Besitzer eines Geländewagens in Australien.

Tags darauf (mittlerweile 3 Wochen in Brisbane), entschieden wir uns einen Mietwagen zu buchen, um Händler in den Umliegenden Regionen von Brisbane abzuklappern. Nach einem ganzen Tag suchen, feilschen und besichtigen sind glücklicherweise gleich dreifach fündig geworden. Alle drei Wagen waren passabel, allerdings hatten alle drei im Vergleich zu unserem Ein-Tages-Landcruiser einige Mankos (Größen, Kraftstoffart, Kilometerstand, Zustand). Wir sind dann zurück zu unserem Hostel gefahren um noch einmal eine Nacht darüber zu schlafen. Als wir am nächsten morgen kurz vor 9 Uhr aber aus unserem Hostel kamen um noch einmal zu den ausgewählten Autos zu fahren, war unsere Mietwagen wie vom Erdboden verschluckt.

Das Schild am einstigen Parkplatz sagte uns dass man von 9 Uhr morgens bis 10 Uhr Abends Parkgebühren zu bezahlen habe (weswegen wir ja um 9 los wollten). Was es aber wohl auch bedeutet hatte, was wir aber am Vorabend übersehen hatten, dass man von 7-9 Uhr morgens nicht dort parken darf, weswegen auch immer. Fazit: Unser Mietwagen wurde abgeschleppt! Toplaune am morgen! Nach einem Telefonat mit der Stadtverwaltung haben wir dann erfahren wo unser Auto steht und dass wir 350$ zu bezahlen haben.

Und gestern, nach 3 Wochen intensiver Suche und einigen investierten Dollars, haben wir endlich eine hoffentlich zuverlässiges Vehikel erworben: Mitsubishi 4x4 3l Turbodiesel Intercooler – yihaaaa!

 

Ach ja: Job haben wir leider immer noch keinen, dafür ist es in den großen Städten wohl zu schwierig (viele Rucksacktouristen aus Großbritannien, Canada & Co die als Muttersprachler einfach etwas bessere Chancen haben). Deswegen geht’s morgen weiter in die etwas kleineren Orte und ländlicheren Gebiete in der Sunshinecoast – wir haben ja jetzt ein Auto.

Bis demnächst Anni & Daniel

PS: Roadtrip/ Backpacker-Autos bekommen hier in der Regel immer einen Namen. Vorschläge können gerne als Kommentar gepostet werden.

Ach ja...wir hatten nach dem Verfassen dieses Textes keinerlei Lust mehr ihn auf Rechtschreibfehler & Co zu überprüfen. Seht es einfach als kleines Rätsel zur Deutschauffrischung und findet alle!

01Mai
2013

Brisbane

Am Donnerstag (25.4.) sind wir in Brisbane angekommen. Wir haben ein ganz cooles Hostel mitten in der City und somit auch mal wieder ein richtiges Bett nach 2 Wochen camping ;-)
Haben dann erst mal einen kleinen Erkundungsspaziergang in der Stadt gemacht und und danach gings noch bisschen in den Botanischen Garten.



Am Samstag sind wir zur Lagoone gelaufen, ganz schön, aber sehr überfüllt und haben uns von dort ein kostenloses Wassertaxi genommen. Das selbe haben wir am Abend noch einmal genommen um uns die Skyline bei Nacht anzuschauen. War echt toll – nur gar nicht so einfach ein einigermaßen scharfes Bild zu bekommen, wenn das Boot die ganze Zeit wackelt :-)


 

Seit Sonntag sind wir auf der Suche nach Jobs und/oder einem Auto. Mal schauen was es wird :-) Ihr erfahrt es natürlich als erstes ;-)

Bis bald